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Immobilienfotos sagen mehr als 1000 Worte: Wie Sie als Makler Ihr Portfolio aufpolieren



Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie haben das perfekte Objekt im Angebot, die Lage ist sensationell und der Preis ist heiß. Doch Ihre Online-Anzeigen bleiben unbeachtet, und die Interessenten stapeln sich nicht gerade vor der Haustür. Warum? Die Antwort ist oft einfacher, als Sie denken: Ihre Immobilienfotos sagen nicht genug aus.

Lassen Sie uns ehrlich sein: In einer Welt, in der potenzielle Käufer und Mieter durch Hunderte von Inseraten scrollen, entscheiden die Fotos darüber, ob Ihre Anzeige im Meer der Angebote untergeht oder heraussticht wie ein Leuchtfeuer in der Nacht. Und Hand aufs Herz, wir alle wissen, dass der erste Eindruck zählt – auch bei Immobilien.


Gute Fotos sind der Einstieg in die Kundenbeziehung
Das lässt sich ganz einfach begründen: Wir Menschen sind visuelle Wesen. Wir reagieren stärker auf Bilder als auf Worte. Ein gutes Bild kann Emotionen wecken, Geschichten erzählen und uns in Sekundenschnelle überzeugen. Oder, um es mit einem altmodischen Sprichwort zu sagen: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte."

Aber ausdrucksstark muss Ihr Immobilienfoto oder besser noch die gesamte Fotostrecke sein. Die Bilder sollen technisch perfekt fotografiert sein. Sie sollen schon beim ersten Blick viele Fragen beantworten (so lassen sich vielleicht die besagten 1000 Worte sparen). Die Aufnahmen sollen aber auch neugierig machen auf die erste Besichtigung. Daher dürfen sie keineswegs zu viel versprechen und müssen ein realistisches Abbild von den Gegebenheiten vor Ort bieten.




Fünf Tipps und Tricks für starke Immobilienfotos

Dennoch kann man dem guten Eindruck auf die Sprünge helfen. Dabei unterstützen Sie vielleicht die folgenden Hinweise:

1. Licht ist Ihr bester Freund

Stellen Sie sich vor, Sie machen ein Selfie in einem dunklen Keller. Das Ergebnis wird wohl nicht sehr schmeichelhaft ausfallen. Gleiches gilt für Immobilien. Natürliches Licht ist der Schlüssel zu einem großartigen Foto. Öffnen Sie Vorhänge und Jalousien, lassen Sie das Tageslicht herein und schalten Sie zur Unterstützung die gesamte Zimmerbeleuchtung ein.

Wenn Sie nicht sicher sind, machen Sie zwei Aufnahmen – eine mit und eine ohne Raumbeleuchtung und entscheiden Sie später am Computer. Wenn das Wetter nicht mitspielt, nutzen Sie auf jeden Fall die zusätzlichen Lichtquellen. Niemand möchte eine Immobilie kaufen, die aussieht wie die Kulisse eines Horrorfilms.

2. Der richtige Blickwinkel macht den Unterschied

Auch hier hilft der Vergleich zum Selbstporträt: Haben Sie schon mal versucht, ein Foto von sich selbst aus einem ungünstigen Winkel zu machen? Der Unterschied zu einer vorteilhaften Perspektive kann dramatisch sein. Das Gleiche gilt für Immobilien. Fotografieren Sie Ihre Motive aus verschiedenen Perspektiven und wählen Sie den besten Winkel später am Computer. Beim Betrachten soll sich ein Wohlfühlfaktor einstellen.

Tipp 1: Oft ist eine etwas niedrigere Position ideal, um den Raum einladender wirken zu lassen.

Tipp 2: Achten Sie darauf, dass die Kamera gleichzeitig senkrecht ausgerichtet ist.

3. Ordnung ist das halbe (Immobilienfotografen-)Leben

Ein aufgeräumtes Zimmer sieht nicht nur besser aus, sondern gibt den Interessenten auch ein Gefühl von Raum und Sauberkeit.

Sorgen Sie dafür, dass persönliche Gegenstände weggeräumt, Kabel versteckt und überflüssige Dekorationen entfernt sind. Sie möchten schließlich, dass potenzielle Käufer sich vorstellen können, wie sie ihre eigenen Sachen in dem Raum platzieren würden. Weniger ist in jedem Falle mehr.

Gleiches gilt übrigens auch für die Außenanlagen wie Garten, Terrasse oder Balkon.

4. Setzen Sie Akzente

Kleine Details können einen großen Unterschied machen. Ein schönes Bild an der Wand, ein frischer Blumenstrauß auf dem Tisch oder flauschige Handtücher im Badezimmer wirken Wunder. Sie verleihen dem Haus eine einladende Atmosphäre und zeigen, dass hier jemand lebt, der sich um sein Zuhause kümmert.

Sie sollten es jedoch nicht übertreiben, weil Ihr Stil vielleicht nicht genau zu den Vorstellungen der breiten Kundschaft passt.

5. Die Magie der Nachbearbeitung

Ein weiterer Punkt, den Sie nicht unterschätzen sollten, ist die Nachbearbeitung am Computer. Mit der richtigen Software können Farben korrigiert, Helligkeit angepasst und kleine Schönheitsfehler retuschiert werden.

Ein guter Fotograf wird jedoch darauf achten, dass die Bilder realistisch bleiben. Niemand möchte eine Enttäuschung erleben, wenn die tatsächliche Besichtigung nicht mit den Fotos übereinstimmt.




Fazit: Weshalb gute Immobilienfotos den Unterschied machen

Gute Immobilienfotos sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Verkauf oder einer erfolgreichen Vermietung. Sie sind das Erste, was potenzielle Kunden sehen. Diese Aufnahmen entscheiden oft innerhalb von Sekunden über Sympathie oder Antipathie für Sie als Immobilienprofi. Investieren Sie in hochwertige Fotos, denn sie sind Ihre Visitenkarte.

Starke Bilder präsentieren nicht nur die Immobilie, sondern auch Sie selbst als Makler. Ein professionell inszeniertes Foto zeigt, dass Sie Wert auf Qualität legen und Ihre Objekte mit Sorgfalt und Hingabe präsentieren.

Also, schnappen Sie sich Ihre Kamera und lassen Sie Ihre Immobilienfotos mehr als tausend Worte sprechen.

Und denken Sie daran: Mit dem Fotokönnen ist es wie mit einer guten Flasche Wein – es wird mit der Zeit nur besser. Prost auf Ihren Erfolg!



Zum Autor

Oliver M. Zielinski zählt im deutschsprachigen Raum zu den bekanntesten Coaches, wenn es darum geht, Immobilien besser zu fotografieren. Mit einem Erfahrungsschatz aus 35 Jahren kommerzieller Fotografie, betreibt er heute in der Nähe von Berlin das Fotostudio PrimePhoto, das sich weltweit auf die Immobilienfotografie spezialisiert hat.